Senioren-Union fordert mehr altengerechten Wohnungsbau

„Absolut recht hat er“ - heißt es aus Kreisen der Senioren-Union Baden-Württemberg, wenn von der jüngst wiederholten Forderung des Demografiebeauftragten Baden-Württembergs, Thaddäus Kunzmann (CDU), nach mehr barrierefreien Wohnungen die Rede ist. Schon lange steht dieses Thema auf der Agenda der Senioren-Union, sowohl im Land auch im Bund. Aktuell fordert z.B. der Bundesvorsitzende der Senioren-Union der CDU, Prof. Dr. Otto Wulff, bundesweit einen massiven Neubau von altengerechten Wohnungen und außerdem einen seniorengerechten Umbau von Bestandswohnungen.

Aus Baden-Württemberg meldet sich dazu der stellvertretende Landesvorsitzende der Senioren-Union, Claus Bernhold, zu Wort und schließt sich dem Appell Kunzmanns ausdrücklich an: „Wir sind froh und dankbar für die deutlichen Worte, zumal er langjährige Forderungen der Senioren-Union aufgreift und von der Politik intensive Aktivitäten zum Bau von altengerechten Wohnungen verlangt.“

Wenn Thaddäus Kunzmann aufzeige, dass es 2016 in Deutschland ca. 770.000 altersgerechte Wohnungen gegeben habe und dies lediglich zwei Prozent des gesamten Wohnungsbestandes gewesen seien, dann beweise dies, so Bernhold, die hohe Dringlichkeit der Situation. Gekennzeichnet und betont werde die Brisanz des Themas zusätzlich durch Prognosen und Studien, nach denen bis zum Jahre 2030 bundesweit drei Millionen und bis 2040 allein in Baden-Württemberg 486.000 seniorengerechte Wohnungen benötigt werden.

Die Ankündigung des Geschäftsführers des Wohnungsunternehmens Vonovia SE, Rolf Buch, künftig jede dritte freiwerdende Wohnung altengerecht umzubauen, ist nach Meinung der Senioren-Union ein erster richtiger und wichtiger Schritt zur Problemlösung. Mit Thaddäus Kunzmann unterstreicht die Seniorenvereinigung der CDU nachdrücklich die Forderung, die Mittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im Programm zum altersgerechten Umbau von Wohnraum mindestens zu verdoppeln, um dem Bedarf wenigstens annähernd entsprechen zu können.