Ein "Best Practice-Beispiel" für die Impftermin-Vergabe

Best Practice - mit diesem heute gebräuchlichen Begriff beschreibt man Beispiele vorbildlichen Handels und gelungene Vorhaben. Mit einem solchen Projekt ist dieser Tage die Gemeinde Pfedelbach im baden-württembergischen Hohenlohe an die Öffentlichkeit getreten. Dem dortigen Bürgermeister Torsten Kunkel (CDU) ließen die aufgetretenen Schwierigkeiten bei der Vergabe von Impfterminen keine Ruhe. Nachdem sich herausstellte, dass die angebotenen Verfahren zur Anmeldung bei vielen Alleinstehenden und ausgerechnet bei der am höchsten gefährdeten Altersgruppe auf manchmal unüberwindbare Schwierigkeiten stießen, wurde er tätig.
In einem Schreiben an die betroffenen älteren Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde beschrieb er den Weg zur Terminvereinbarung und stellte gleichzeitig eine Service-Telefonnummer im eigenen Rathaus als Angebot zur Verfügung, um fallweise beim Anmeldevorgang zur Impfung zu helfen. Betrieben wir diese Telefonberatung durch ehrenamtliche Helfer.
Nicht genug, auch an die manchmal sehr eingeschränkte Mobilität der Hochaltrigen wurde gedacht: Wer über Familie oder Nachbarschaftshilfe keine Möglichkeit findet, zum Impftermin zu kommen, für den bemüht sich die Gemeinde um einen Fahrdienst. Best practice, weil hier jemand nicht auf Anordnungen oder Weisungen wartet, sondern mit den Mitarbeitern der Gemeinde selbst die Lösung findet und durchführt. Eine vorbildliche Idee, die letztlich auch auf Anregungen der Senioren-Union Kreisverband Hohenlohe zurückgeht.