Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat die sicherheitspolitische Lage mitten in Europa deutlich zum Negativen verändert. Als selbstverständlich geglaubte Werte und Rechte aber auch Regeln der internationalen Zusammenarbeit wurden plötzlich außer Kraft gesetzt.
Wir müssen mehr in die Landes-, Bündnis- und zivile Verteidigung sowie den Bevölkerungsschutz investieren, die Strukturen und Mittel krisensicher und durchhaltefähig machen, um eine glaubwürdige Abschreckung aber auch Verteidigungsfähigkeit zu erzielen.
Dieses Ziel ist nur realisierbar, wenn wir die anerkannten NATO-Forderungen (2 %-Ziel) und die bereitzustellende Kräfte mit den dazugehörigen Ausstattung in jeder Hinsicht erfüllen, die eigenen Strukturen und Fähigkeiten, wie moderne Infrastruktur, Vollausstattung der Verbände, Verfügbarkeit von Reservisten etc. zügig realisieren und auch unserer europäischen Verteidigungsindustrie eine zukunftssichere Bedeutung geben.
Hierzu bedarf es auch eines verpflichtenden Gesellschaftsjahres aus dem eine neue Art der Wehrpflicht entstehen kann, sowie der Schaffung eines Nationalen Sicherheitsrates. Der unverzichtbare Dienst der Frauen und Männer in Uniform für die gesamte Gesellschaft verdient höchste Anerkennung und Unterstützung durch die gesamte Bevölkerung und sollte unumstritten sein.