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Bild: Hannelore Wied

Kreisverband Main-Tauber

Berichte über das vergangene Geschäftsjahr, Neuwahlen und ein Impulsvortrag standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Senioren-Union (SU) Main-Tauber-Kreis in Tauberbischofsheim.

Dazu hieß der Vorsitzende Walter Lutz in der Gaststätte „Pizza Pie“ neben zahlreichen Mitgliedern ebenso einige Ehrengäste willkommen, unter anderem Prof. Dr. Wolfgang Reinhart Mdl und den SU-Bezirksvorsitzenden Peter Grab.

Nach einem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder berichtete Kreisschriftführer Josef Ruf über die zahlreichen Aktivitäten der SU Main-Tauber. Dazu gehörten unter anderem Besuche bei der Würth Industrie Service GmbH & Co.KG in Bad Mergentheim, der Wittenstein SE in Harthausen, der MAFI Transport-Systeme GmbH in Tauberbischofsheim und der Bäckerei Weber in Königshofen. Aufgrund der einwandfreien Bestätigung einer von Schatzmeister Helmut Versbach erläuterten Finanz- und Wirtschaftsführung konnte die Vorstandschaft einstimmig entlastet werden.

Bei den anschließenden Wahlen wurden jeweils ebenfalls einstimmig Walter Lutz (Kreisvorsitzender) sowie Jochen Müssig, Norbert Seitz, Marlies Petzl und Christian-Andreas Strube (stellvertretende Vorsitzende) in ihren Ämtern bestätigt. Ebenso übereinstimmend gewählt wurden Josef Ruf (Schriftführer), Helmut Versbach (Schatzmeister), Walter Lutz und Christian-Andreas Strube (Pressereferenten) sowie Melchior Döhner, Jürgen Küchler und Walter Lutz (Internetbeauftragte). Zu Beisitzern bestimmt wurden Reiner Braun, Werner Faul, Eberhard Heinisch, Renate Heinisch, Karlheinz Henninger, Jürgen Küchler, Josef Ludwig, Thomas Michelbach, Alfred Sack und Gudrun Schamann.

Wolfgang Reinhart informierte in einem Impulsvortrag über die aktuelle Politik sowie deren Aspekte und Herausforderungen. „Gerade auch gegenwärtig ist es sehr wichtig, dass wir Senioren und sogenannte ‚Bestager‘ uns politisch einbringen sowie unsere Interessen und Ziele vertreten“, betonte er. „Ohne uns stünde Deutschland nicht da, wo es heute ist“, gab der Landtagsabgeordnete zu bedenken.

„In diesen Zeiten enormer Veränderungen, Herausforderungen und damit verbundener Verunsicherungen wollen wir bei der nächsten Landtagswahl im März die Regierung wieder in unsere eigenen Hände zurückgewinnen“, bekräftigte er appellierend. „Wir müssen sie argumentativ und offensiv stellen“, meinte Reinhart bezüglich der AfD. „Wir haben in den vergangenen circa vier Jahrzehnten eine Politik vorangebracht, die vor allem gleichermaßen die ländlichen Räume gestärkt hat“, reflektierte er.

„Das erste Halbjahr der Bundesregierung hätte besser sein können“, bilanzierte Reinhart. Als vorrangige Themen nannte er Sicherheit sowohl im Inneren als auch Äußeren sowie wirtschaftliche Stabilität und ausgeprägte Bildungsmöglichkeiten. Er sprach sich zudem gegen eine „Lotterie-Wehrpflicht“ durch Losentscheid für die Betroffenen aus. „Junge Menschen brauchen zuverlässige Gerechtigkeit, Sicherheit und Planbarkeit“, unterstrich Reinhart.

„Die momentanen Geschehnisse und Entwicklungen in Frankreich gefährden das gemeinsame Europa“, befürchtete der Europaminister a. D., der hinzufügte. „Deutschland ist noch immer die drittgrößte Wirtschaftskraft der Welt und wir sind nicht schlechter geworden, aber andere Länder werden immer besser, so dass wir aufpassen müssen, beispielsweise in den Bereichen Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und anderen Technologien nicht etwa von China oder den USA abgehängt zu werden“.

Sorgen bereite zudem, das von den rund 1,2 Millionen hier lebenden Menschen ukrainischer Herkunft zwar circa 570.000 für eine Arbeit vermittelbar wären, jedoch momentan lediglich 300.000 in einem Beschäftigungsverhältnis stünden.

Peter Grab bezeichnete in einem Grußwort unter anderem ebenfalls innere und äußere Sicherheit sowie zusätzlich die ärztliche Versorgung und den Pflegebereich speziell im ländlichen Raum als dringende Themen und Aufgaben. „Die insgesamt etwa 1.600 Mitglieder zählende SU Nordwürttemberg ist eine starke Gemeinschaft, die sich Generationen übergreifend für eine menschliche und solidarische Gesellschaft sowie für Alt und Jung engagiert. Allerdings erfordert die hohe Altersstruktur von durchschnittlich 80 Jahren dringend eine Verjüngung und einen Generationswechsel“, teilte der SU-Bezirksvorsitzende mit.

Titelfoto (Peter D. Wagner):
Die Vorstandschaft der Senioren-Union Main-Tauber-Kreis gemeinsam mit Gastredner Prof. Dr. Wolfgang Reinhart MdL (Mitte): (von links) Christian-Andreas Strube (stellv. Vorsitzender), Walter Lutz (Vorsitzender), Marlies Petzl (Stellvertreterin), Helmut Versbach (Schatzmeister), Melchior Döhner und Josef Ruf (Vorstandsmitglieder).

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