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Bild: Hannelore Wied

Bezirksverband Südbaden

“Wirtschaft – Umwelt – Nachhaltigkeit” zusammendenken

Beim traditionellen Treffen der Senioren-Union Südbaden im Hegau mit Andreas Jung, MdB stellt er diesen Dreiklang in den Mittelpunkt seiner Gedanken. “Deutschland muss bis 2045 klimaneutral werden, das ist ohne Abstriche auch das Ziel der CDU und das kann nur erreicht werden, wenn wir die Menschen und die Wirtschaft mitnehmen”, das ist seine feste Überzeugung. Auch wenn viele sagen, Deutschland trägt nur 2 % zum weltweiten CO2-Ausstoß bei, so muss man aber gleichzeitig auch sagen, dass Deutschland nur 1 % der Weltbevölkerung ausmacht. Mit unserer Wirtschaft- und Innovationskraft sollten wir entscheidend dazu beitragen, dass die Welt durch moderne und nachhaltige Technologien verbessert wird. Deshalb fordert die CDU auch mehr Technologiefreiheit und Beteiligung an Forschung für Energiesysteme der Zukunft. Klimaneutralität heißt nicht automatisch null CO2, da es weiterhin technische Prozesse gibt, bei denen unwillkürlich CO2 entsteht. Deshalb muss auch das Auffangen und Binden von CO2 forciert werden.

Das durch die Ampel vorgelegte “Heizungsgesetz” war im ersten Ansatz geprägt von gravierenden Einschränkungen (Fokussierung auf quasi eine Heizungsart) und unklaren sozialen Ausgleichsmaßnahmen. Letzteres ist weiterhin nebulös und die ganz rigiden Einschränkungen wurden zwar reduziert, aber es entstanden Ängste und Verunsicherungen , die so schnell nicht wieder aus der Welt geschaffen werden können. Jung postulierte, dass das Klimaprogramm nicht nur ins neue CDU-Programm muss, sondern auch in die Herzen!
Zur Situation der CDU stellte Jung fest, dass die CDU sich nach der krachenden Bundestagswahl in der Opposition nun gefestigt hat. Sicherlich müssten noch mehr Themen und Botschaften nach außen getragen werden und die Stellvertretenden Parteivorsitzenden etwas mehr aus dem Schatten des Vorsitzenden heraustreten. Das Erstarken der AfD wird kritisch verfolgt, aber Bürger die z.B. die Sanktionen wegen des russischen Angriffskrieges verurteilen oder Russland nicht als den Kriegsverursacher ansehen, kommen nicht zur CDU.
Es schloss sich eine lebhafte Diskussion an.
Bildunterschrift: Andreas Jung bei seinem engagierten Vortrag, Bild: Klaus Keller

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