Der Landesfachausschuss Ländlicher Raum der CDU Baden-Württemberg, dem auch Dr. Georg Müller als Vertreter der Senioren-Union angehört, beschäftigte sich auf seiner letzten Sitzung mit einem Antrag, den der Landesparteitag der CDU an den Landesfachausschuss zur Beratung überwiesen hat. Dabei geht es darum, ob das Agrarstrukturverbesserungsgesetz (ASVG) dahingehend geändert werden soll, dass die Kommunen dort neben den Kirchen privilegiert werden.
Der Landesfachausschuss sieht die Probleme der Städte und Gemeinden, ist jedoch der Ansicht, dass Baden-Württemberg so gute Böden habe, dass der Flächenverbrauch begrenzt werden müsse. Schon jetzt gingen pro Tag sechs Hektar Fläche verloren. Dieser Rückgang der landwirtschaftlichen Fläche dürfe nicht noch beschleunigt werden. Man müsse auch an die Nahrungsmittelproduktion für die Bevölkerung denken. Die Flächen, die die Kommunen benötigen, kann man besser bei den schon versiegelten, aber unbenützten Flächen bekommen sowie über eine vernünftige Regelung bei den Ausgleichsflächen. Das sei jedoch mit den Grünen nicht zu machen. Deshalb sprach sich der Landesfachausschuss einstimmig dafür aus, dem Landesparteitag zu empfehlen, das ASVG unverändert zu lassen.
Ein weiteres Thema des Landesfachausschusses war die Politik des grünen Bundeslandwirtschaftsministers Özdemir, die zu einer Wettbewerbsverzerrung zwischen in- und ausländischen Betrieben führe. Die Politik fördere den Import zum Beispiel von argentinischem Rindersteak zu Lasten deutscher Bauernhöfe.